It’s over

Hey, you remember me talking about my Ricoh GR1s and how I loved it and all that? If you read the „review“ you might also remember that I wanted to get the flash fixed. Since when I published that article, the camera survived a drop on concrete from a considerable height that left the winding mechanic sounding like shit. After going through 3 films, hearing these painfull noises after every shot, I finally considered getting it fixed at Ostkreuz. The very friendly and understanding professional told me upfront, that I am 15 years too late. Here’s the conclusion of my 1 minute call:

The Ricoh GR series is basically dead. There are no more parts available to fix my problems (flash circuit board and plastic gears).
If you know someone who can reverse engineer and print circuit boards or gears, you might be able to breathe new life into these cameras.

So here is an Update to my review: The Ricoh GR series are super awesome, but don’t buy them. They will break and if they do you can’t fix them. As sad as it sounds, this is the reality film lovers will have to face.


Zwischenstand Inspirationsprobleme

Seit dem Jahresbeginn, sind 51 Tage vergangen. In dieser Zeit habe ich etwa einen halben Film voll gemacht und eine viertel Seite kreative arbeit geleistet.

Irgendwann am Ende des letzten Jahres habe ich mir vorgenommen, im Jahr 2017 meine Freizeit mit so vielen kreativen Dingen zu füllen wie es geht. Eine der Hürden war, den riesigen Backlog an Filmen zu entwickeln, der sich über das letzte Jahr angestaut hat. Die Hälfte habe ich erledigt. Weitere fünf Filme schimmeln in meinem Kühlschrank vor sich hin. Um die Arbeit schneller erledigen zu können, warf ich endlich die ranzig gewordenen Rodinal-Reste in die Tonne und kaufte auf Matt’s Empfehlung hin Ilford HC Entwickler. Seit Tagen sitzt dieser nun unangetastet unter der Spüle. Ich habe zig Kameras im Schrank stehen, von denen weiß Gott wie viele, angebrochene Filme in sich haben. Die Ricoh müsste dringend mal repariert werden. Seit Juni plane ich einen neuen Schreibtisch zu kaufen. Mein getipptes Journal hat seit ende Dezember keinen neuen Eintrag gesehen. Das letzte gekaufte Buch heißt „Irre“ und seit Mitte Dezember habe ich etwa 30 Seiten gelesen. Seit Juni möchte ich eine Dunkelkammer einrichten. In 5 Monaten werde ich 30.

Es staut sich. Alles.


The one thing you got wrong about your product

(This was originally published on medium)

When I look back in my life and try to point out which devices or objects brought me the most joy, these come to mind:

  • iPod Nano 3rd gen
  • Lamy Safari fountain Pen
  • VW Polo 86C (1994)
  • Hermes Baby Typewriter
  • Sony MZ-N505 MiniDisc Walkman
  • ICQ
  • Random Selection of Cameras (Analog & Digital)
  • Adidas Los Angeles
  • Vailant Heating System
  • early Google Chrome
  • Nokia 3310

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Wählt eure Waffen

Ich wollte nie ein Sammler sein. Für mich sollte praktisch alles was ich besitze eine sich selbst innewohnende Funktion erfüllen. Eine Kamera muss fotografieren, eine Schallplatte muss klingen, eine Schreibmaschine muss schreiben. Die Annahme, dass ein Gegenstand eine pure dekorative Funktion erfüllt, oder sein Dasein durch das bloße Besitzen rechtfertigt, finde ich persönlich absurd.

Für Sammler ist das oft anders. Selbstverständlich trägt man durch seine Leidenschaft auch der Erhaltung der Objekte nach denen man trachtet bei. So kann der Sammler einen fast museologischen Beitrag leisten. Doch oft ist das Gesammelte einerseits nicht der Öffentlichkeit zugänglich und des weiteren trachtet es viele Kollektoren eben doch nur nach dem Aspekt des Besitzens. Wie sollte es einem normalen Menschen auch möglich sein, seine 400 Kameras oder 150 Schreibmaschinen so oft und ausgiebig zu nutzen, dass der Besitz der jeweiligen Objekte, einem Menschen wie mir, angebracht erscheint.

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Random collections vol. 1

I always wanted to do some Severin Koller style blogposts. That means, an unthemed, unsorted but half-chronological collection of pictures I took between now and then. Here’s the first batch from god knows when. Lets just start with (very) early 2015 and go from there. Enjoy!

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On the Ferry to Denmark. Loved the Frank Ocean vibe.

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The Ricoh GR1s

This is my Ricoh GR. There are many like it, but this one is mine.

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Selfie Time at a Café in Kopenhagen (Kodak Gold? Can’t remember)

After more than a year of love, hate, regret, despair and utter admiration, I feel like I am finally able to describe my relationship with my Ricoh GR1s. After being an absolute fanboy of the digital Ricoh GR series AND being a sucker for the constant documentation of my life – Severin Koller-style – I, or say my wallet finally snapped, and I started the serious hunt for a Ricoh GR1. Back at the end of 2014 I didn’t really care which Ricoh I would get. The choice to go for the GR1’s came out of a mix of the (partially regretful) demand to not rob my bank account entirely and pure luck of actually finding a camera IN Germany for a reasonable price. In hindsight a GR1v would have been much more to my liking (due to the incredibly useful feature to override the ISO), but even now the jump in price is just too hard to justify. I also could have gone for the nearly indestructible Contax T series. And I should have. But those delicious 28mm were too good to pass. Trust me when I say: I’m so, so happy with my choice.

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Brother Deluxe 220 – Für mehr gute Laune beim Tippen

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Nach ein paar Tagen und wenigen tausend Anschlägen auf meiner neuen, uralten Brother Deluxe 220, fühle ich mich bereits dazu berufen ein paar Zeilen zu dieser wirklich sehr, sehr anderen Erfahrung zu schreiben. Ich rechnete durchaus damit, dass das Getippe auf einer Jahrzehnte alten Schreibmaschine etwas besonderes sein würde. Wie viel anders es aber tatsächlich ist merkt man erst, wenn man die ersten 20 bis 30 Zeilen geschrieben hat.

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Paris

Here is my pretty good outcome of black and white film-pictures from my time in Paris. Surprisingly I had a very good hit ratio. Shortly after those pictures were taken, Paris was attacked by crazy assholes. I was scared for the lifes of my collegues and friends in this crazy city. These pictures are a small but honest representation of what I like to remember Paris to be like: Fragile, beautiful, yet indestructable, big and generally life loving. The french stay strong. L’amour court les rues.

 

l'amour court les rues

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The Chrome Rostov –  a mildly uneducated backpack review

I hated backpacks. I mean: they’re ugly, right? There is nothing sexy or classy about a person wearing a two-strap-hinged bag on her back. Exceptions might be: a violin, a sniper rifle or, if you like fedoras, a hard-shell pack. Scratch that, those are actually the worst.

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Soft reset

Am 6.2.2013 schickte ich meine Bewerbung an David. Am 18.2. war ich einen Tag bei strg. zum Probearbeiten. Ein paar Stunden später hatte ich den Job. Es ging vom kleinen, vermeintlich wärmeren Leipzig nach Hamburg. Ich hatte kaum zwei Wochen Zeit mich zu verabschieden und erst ein Dreiviertel Jahr später konnte ich sagen, dass ich die Entscheidung nicht bereute. Hamburg hat es mir nicht leicht gemacht. Ich kannte keinen und so richtig wollte sich mir damals nicht erschließen, warum dass hier jetzt die schönste Stadt der Welt sein sollte. Aber ich war gewillt das durchzuziehen und bin jetzt um so glücklicher hier zu leben. Angekommen in der Hansestadt. Definitiv die einschneidendste Entscheidung meines Lebens, die ohne den Support der grandiosen Merle so sicher auch nie möglich gewesen wäre.

Jetzt knapp 600 Arbeitstage später, geht meine Reise ein kleines Stück weiter.

Die Zeit die ich bei strg. hatte, hätte kaum spannender gewesen sein. Ich lernte mehr als ich in wahrscheinlich keiner anderen Agentur hätte lernen können. Die Nähe zu allen Stellschrauben, zur Budgetierung, zur Geschäftsführung: Das ist so wahrscheinlich nur in noch viel kleineren Büros möglich. Ich lernte viel über Videoschnitt, über Fotografie, Webdesign, Art Direction, Projektmanagement, Unternehmenskultur, Arbeitsmoral und so weiter. Vor allem aber lernte ich mich selbst viel besser kennen. Lernte was ich kann, was ich nicht kann und irgendwann kam dieser scheinbar unausweichliche Punkt, an dem mir klar wurde, dass Ich irgendetwas anderes will. Was genau das war wurde mir wohl am deutlichsten bei einem sehr ausführlichen Gespräch mit Wolfgang im April. Wer nicht weiß was er werden will, sollte mal bei ihm vorstellig werden.

Die Manifestierung dieses Wunsches sollte allerdings noch eine ganze Weile auf sich warten lassen und nun bin ich heute an meinem letzten Tag bei strg. angekommen. In 20 Tagen fange ich ein kleines Bisschen von vorn an und lasse die Agenturwelt fürs erste hinter mir.

Weiter geht’s.