Random collections vol. 1

I always wanted to do some Severin Koller style blogposts. That means, an unthemed, unsorted but half-chronological collection of pictures I took between now and then. Here’s the first batch from god knows when. Lets just start with (very) early 2015 and go from there. Enjoy!

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On the Ferry to Denmark. Loved the Frank Ocean vibe.

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The Ricoh GR1s

This is my Ricoh GR. There are many like it, but this one is mine.

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Selfie Time at a Café in Kopenhagen (Kodak Gold? Can’t remember)

After more than a year of love, hate, regret, despair and utter admiration, I feel like I am finally able to describe my relationship with my Ricoh GR1s. After being an absolute fanboy of the digital Ricoh GR series AND being a sucker for the constant documentation of my life – Severin Koller-style – I, or say my wallet finally snapped, and I started the serious hunt for a Ricoh GR1. Back at the end of 2014 I didn’t really care which Ricoh I would get. The choice to go for the GR1’s came out of a mix of the (partially regretful) demand to not rob my bank account entirely and pure luck of actually finding a camera IN Germany for a reasonable price. In hindsight a GR1v would have been much more to my liking (due to the incredibly useful feature to override the ISO), but even now the jump in price is just too hard to justify. I also could have gone for the nearly indestructible Contax T series. And I should have. But those delicious 28mm were too good to pass. Trust me when I say: I’m so, so happy with my choice.

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Brother Deluxe 220 – Für mehr gute Laune beim Tippen

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Nach ein paar Tagen und wenigen tausend Anschlägen auf meiner neuen, uralten Brother Deluxe 220, fühle ich mich bereits dazu berufen ein paar Zeilen zu dieser wirklich sehr, sehr anderen Erfahrung zu schreiben. Ich rechnete durchaus damit, dass das Getippe auf einer Jahrzehnte alten Schreibmaschine etwas besonderes sein würde. Wie viel anders es aber tatsächlich ist merkt man erst, wenn man die ersten 20 bis 30 Zeilen geschrieben hat.

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Paris

Here is my pretty good outcome of black and white film-pictures from my time in Paris. Surprisingly I had a very good hit ratio. Shortly after those pictures were taken, Paris was attacked by crazy assholes. I was scared for the lifes of my collegues and friends in this crazy city. These pictures are a small but honest representation of what I like to remember Paris to be like: Fragile, beautiful, yet indestructable, big and generally life loving. The french stay strong. L’amour court les rues.

 

l'amour court les rues

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The Chrome Rostov –  a mildly uneducated backpack review

I hated backpacks. I mean: they’re ugly, right? There is nothing sexy or classy about a person wearing a two-strap-hinged bag on her back. Exceptions might be: a violin, a sniper rifle or, if you like fedoras, a hard-shell pack. Scratch that, those are actually the worst.

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Soft reset

Am 6.2.2013 schickte ich meine Bewerbung an David. Am 18.2. war ich einen Tag bei strg. zum Probearbeiten. Ein paar Stunden später hatte ich den Job. Es ging vom kleinen, vermeintlich wärmeren Leipzig nach Hamburg. Ich hatte kaum zwei Wochen Zeit mich zu verabschieden und erst ein Dreiviertel Jahr später konnte ich sagen, dass ich die Entscheidung nicht bereute. Hamburg hat es mir nicht leicht gemacht. Ich kannte keinen und so richtig wollte sich mir damals nicht erschließen, warum dass hier jetzt die schönste Stadt der Welt sein sollte. Aber ich war gewillt das durchzuziehen und bin jetzt um so glücklicher hier zu leben. Angekommen in der Hansestadt. Definitiv die einschneidendste Entscheidung meines Lebens, die ohne den Support der grandiosen Merle so sicher auch nie möglich gewesen wäre.

Jetzt knapp 600 Arbeitstage später, geht meine Reise ein kleines Stück weiter.

Die Zeit die ich bei strg. hatte, hätte kaum spannender gewesen sein. Ich lernte mehr als ich in wahrscheinlich keiner anderen Agentur hätte lernen können. Die Nähe zu allen Stellschrauben, zur Budgetierung, zur Geschäftsführung: Das ist so wahrscheinlich nur in noch viel kleineren Büros möglich. Ich lernte viel über Videoschnitt, über Fotografie, Webdesign, Art Direction, Projektmanagement, Unternehmenskultur, Arbeitsmoral und so weiter. Vor allem aber lernte ich mich selbst viel besser kennen. Lernte was ich kann, was ich nicht kann und irgendwann kam dieser scheinbar unausweichliche Punkt, an dem mir klar wurde, dass Ich irgendetwas anderes will. Was genau das war wurde mir wohl am deutlichsten bei einem sehr ausführlichen Gespräch mit Wolfgang im April. Wer nicht weiß was er werden will, sollte mal bei ihm vorstellig werden.

Die Manifestierung dieses Wunsches sollte allerdings noch eine ganze Weile auf sich warten lassen und nun bin ich heute an meinem letzten Tag bei strg. angekommen. In 20 Tagen fange ich ein kleines Bisschen von vorn an und lasse die Agenturwelt fürs erste hinter mir.

Weiter geht’s.


Die Sache mit dem Mittelformat

Danke Pablo. Danke für diese bisher einzigartige Erfahrung.

tl;dr: Wow!

Irgendwann in den letzten Monaten sah ich auf Snapchat wie Pablo seine Wohnung einräumte und entdeckte dabei im Regal eine Mamiya 645. Adlerauge! Natürlich fragte ich sofort nach und wenige Zeit später hielt ich dieses wahnsinns Leihobjekt in den Händen.

Zur Kamera: Es handelte sich um die Mamiya 645 Pro mit Prism-Finder ohne Belichtungsmesser. Darauf geschraubt war ein Mamiya Sekor C 150mm f3.5. Daran das normale Filmrückteil und auf einmal hat man schon einige Kilo Kamera in der Hand.

Das macht sich auch unmittelbar bemerkbar. Das Ding ist so schwer und bewegt sich so stark beim Auslösen, dass man sich regelrecht erschrickt. Das hilft natürlich auch nicht sonderlich bei der Bildschärfe. Am besten man übt vorher mit einer DSLR 1/10 Belichtungszeiten scharf zu bekommen. Dann ist man für 1/60 mit einer Mamiya wesentlich besser gerüstet. Was sicher auch hilft ist der Power Grip der als Winder und Auslöser Funktioniert. Allerdings kostet sowas eben auch nochmal 80 € aufwärts.

Irgendwann ist es nun soweit: Man kommt auf das Gewicht klar, merkt dass fokussieren nicht einfach wird und rollt seinen ersten Film ein. Und ich sage euch ganz ehrlich:

Wenn man das Rückteil ansteckt, auf das erste Bild vorspult, das ist etwas ganz anderes als was auch immer ich als „Kleinbildfotograf“ gewohnt bin. Es ist in der Tat ein Zeremoniell und jedes einzelne Bild fühlt sich sehr besonders an. Drauflosgeknipse gibt es eigentlich nicht. Jede Einstellung dauert ein paar Sekunden. Ohne Stativ ist es schwierig und mit zirka 16 Fotos pro Film ist man sehr viel vorsichtiger als man es mit einer Kleinbildknipse wäre.

Dazu diese Unsicherheit über das Bild, als würde man das erste mal Film-Fotografien machen. Sicher etwas, was mit der Erfahrung verschwindet. Aber für mich war es jedes mal wie am ersten Tag.

An dieser Stelle auch eine Warnung: Ohne einen guten Belichtungsmesser (entweder eine gute DSLR oder eben ein separates Gerät) ist man recht schnell aufgeschmissen. Eine Erfahrung die sich bei mir sehr schmerzlich einstellte. Fast alle Farbaufnahmen die ich mit dem Portra 160 machte sind unterbelichtet.

Und damit auch direkt zum Film. Da mir selbst die nötige Hardware fehlte um 120er Rollfilm selbst zu entwickeln, und da ich das Risiko bei meinem ersten Mittelformat-Gehversuch auch so gering wie möglich halten wollte schickte ich die Filme per Post (!) an MeinFilmLab, was irgendwo in einem winzigen Nest in der Nähe von Köln Filme entwickelt, scannt und verschickt.

Ich hätte wahrscheinlich kaum eine bessere Entscheidung treffen können. Die Kommunikation mit Jörg Bergs (und Kollegen?) war erste Klasse. Die Rechnung konnte man mit einem Klick via PayPal bezahlen und die Filme waren rasch entwickelt und gescannt. Die Scans bekommt man dann vorab in einem Zip-File zugeschickt und dazu gibt es technisches Feedback, falls etwas nicht stimmte. In meinem Fall der Hinweis zur Unterbelichtung des Portras und Fehleranalyse wegen ein paar Kratzern auf dem TMax. Die Scans sind einwandfrei und können vorab bereits mit Sonderwünschen gescannt werden (wärmer/kälter/kleinmittelgroß usw.).

Schicke ich also demnächst wieder wichtige Fotos dahin? Auf jeden Fall.

Alles in allem waren die knapp 2 Wochen die ich mit der Mamiya hatte sehr interessant. Zwei Filme sind sicher nicht genug, um sich ein konkretes Urteil zu bilden. Die Erfahrung war auf jeden Fall sehr empfehlenswert.

Und jetzt: Fotos!

Michael

Merle backlit

Cornerboys

Merle

Dominik

Neele

Details

Merle

Cooper

Trainyard Ohlsdorf