Ich wollte nie ein Sammler sein. Für mich sollte praktisch alles was ich besitze eine sich selbst innewohnende Funktion erfüllen. Eine Kamera muss fotografieren, eine Schallplatte muss klingen, eine Schreibmaschine muss schreiben. Die Annahme, dass ein Gegenstand eine pure dekorative Funktion erfüllt, oder sein Dasein durch das bloße Besitzen rechtfertigt, finde ich persönlich absurd.
Für Sammler ist das oft anders. Selbstverständlich trägt man durch seine Leidenschaft auch der Erhaltung der Objekte nach denen man trachtet bei. So kann der Sammler einen fast museologischen Beitrag leisten. Doch oft ist das Gesammelte einerseits nicht der Öffentlichkeit zugänglich und des weiteren trachtet es viele Kollektoren eben doch nur nach dem Aspekt des Besitzens. Wie sollte es einem normalen Menschen auch möglich sein, seine 400 Kameras oder 150 Schreibmaschinen so oft und ausgiebig zu nutzen, dass der Besitz der jeweiligen Objekte, einem Menschen wie mir, angebracht erscheint.